Landesweiter Protesttag: Bayerns Apotheken bleiben zu
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Bayerns Apotheker protestieren für mehr Geld, Personal und eine bessere Versorgung mit Medikamenten. Gesundheitsministerin Gerlach unterstützt die Forderungen und kritisiert die Bundesregierung.
München (dpa/lby) - Am Mittwoch sollen fast alle Apotheken in Bayern aus Protest geschlossen bleiben. Der Apothekerverband fordert eine Anpassung des Honorars und sieht die Branche auch durch die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Gefahr.
Lauterbach will Neueröffnungen von Apotheken in Regionen mit dünnem Netz erleichtern. Ein Apotheker muss demnach künftig nicht mehr vor Ort sein. Der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbands, Hans-Peter Hubmann, befürchtet, dass solche "Apotheken-Light" etablierte Apotheken verdrängen könnten. "Einmal abgebaute Strukturen kommen nicht wieder", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München.
Der Verbandschef forderte stattdessen eine höhere Vergütung für die Apotheken: "Wir brauchen endlich einen Inflationsausgleich für unser Honorar", sagte Hubmann. Der gesetzlich festgelegte Zuschlag pro verschreibungspflichtigem Arzneimittel sei seit mehr als zehn Jahren nicht mehr erhöht worden. Zusätzlich bereiteten die Lieferengpässe bei vielen Medikamenten den Apothekern Sorgen.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.