Landesbischof Meister fordert Hilfen für ukrainische Kinder
n-tv
Erstmals in der Corona-Zeit kommt das Kirchenparlament in Hannover wieder in Präsenz zusammen. Landesbischof Meister weist in seinem Bericht auf die angespannte Situation in Kitas und Schulen hin.
Hannover (dpa/lni) - Die Landeskirche Hannovers hat mehr Hilfen für nach Niedersachsen geflüchtete ukrainische Kinder angemahnt. Die kurzfristige Aufstockung der Gruppengrößen in den Kindertagesstätten reiche nicht aus, sagte Landesbischof Ralf Meister am Donnerstag an die Adresse der rot-schwarzen Landesregierung. Manchen Müttern und Kindern falle es noch schwer, Plätze in Kitas anzunehmen.
"Ein behutsames und begleitetes Ankommen ist notwendig, um das Erlebte zu verarbeiten und sich mit anderen Familien, die Ähnliches erlebt haben, auszutauschen", betonte der Meister. Das Land müsse Mutter-Kind-Gruppen und ähnliche Angebote finanziell fördern. Gleiches gelte für flankierende Maßnahmen etwa zur Trauma-Verarbeitung.
Die bundesweit größte evangelische Landeskirche tagt noch bis Samstag in Hannover. Erstmals seit Pandemiebeginn kommt die 26. Landessynode wieder in Präsenz zusammen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.