Landesausstellung: Kostbares, Mächtige und ein Bär
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Was haben ein Heiliger und ein Bär miteinander zu tun? Und warum ist ein uralter Kelch so kostbar? Solche Geschichten erzählt nun die Bayerische Landesausstellung. Auch ein prominenter Gast ist dabei.
München (dpa/lby) - Die Bayerische Landesausstellung 2024 entführt in eine Zeit politischer Umwälzungen und sagenhafter Geschehnisse vor 1300 Jahren. Am 7. Mai startet im Freisinger Diözesanmuseum die Schau "Tassilo, Korbinian und der Bär - Bayern im frühen Mittelalter". "Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt ... das ist nicht der Stoff für einen Hollywood-Blockbuster, sondern pure bayerische Geschichte", teilte das Haus der Bayerischen Geschichte am Dienstag bei der Vorstellung in Freising mit. Zu den Höhepunkten zählen der kostbare Tassilo-Liutpirc-Kelch aus dem Mittelalter und ein prominenter, nicht ganz unproblematischer Gast der neueren Zeit.
Bis zum 3. November zeigt die multimediale Ausstellung Gemälde, alte Schriften, liturgische Gegenstände, Skulpturen und andere historische Artefakte und Funde. Die Ausstellung erzähle von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Herrschersippe der Agilolfinger, heißt es in der Ankündigung. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Agilolfinger-Herzog Tassilo III. und dem Heiligen Korbinian, Hauptpatron des Erzbistums München und Freising, das dieses Jahr die Ankunft des Missionars vor 1300 Jahren als Beginn der Bistumsgeschichte feiert.
Korbinian lebte geschätzt zwischen 680 und 730 und kam 724 als erster Bischof nach Freising. Der Legende nach soll er auf der Reise über die Alpen einen Bären gezähmt und ihm sein Gepäck aufgeladen haben. Das Haus der Bayerischen Geschichte holte deshalb den ausgestopften Bären Bruno nach Freising. Das Raubtier sorgte 2006 in Bayern für Wirbel, weil es Schafe riss und Hühnerställe plünderte. Einige Wochen später wurde der sogenannte Problembär erschossen, präpariert und im Museum Mensch und Natur in München ausgestellt.
München (dpa/lby) - Ein Labrador-Mischling namens Bruno ist auf einer Münchner Baustelle in eine Aussparung gefallen - und von der Feuerwehr unter dem gleichnamigen Gruppenführer daraus gerettet worden. Der Rüde war am späten Freitagabend bei einer Gassirunde zunächst durch ein Loch in einem Bauzaun auf eine Baustelle gelaufen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Bei einer Entdeckungstour auf der Betondecke des Kellers übersah er demnach im Dunkeln eine circa drei Meter tiefe Öffnung und fiel hinein.
Seelze (dpa/lni) - Ein Sechsjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge war am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Eine Autofahrerin fuhr das Kind an. Der genaue Unfallhergang stand zunächst nicht fest. Auch das Alter der Autofahrerin konnte die Polizei bislang nicht nennen.
Dessau (dpa/sa) - Bei einem Verkehrsunfall in Dessau ist am Samstag ein 22 Jahre alter Mann gestorben. Er sei gegen 10 Uhr mit dem Rad auf der Bundesstraße 185 gefahren und habe eine Kreuzung überquert, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei habe ihn das Auto eines 32 Jahre alten Mannes erfasst. Der Radfahrer sei noch an der Unfallstelle gestorben, hieß es.