Land will unbürokratisch Menschen aus der Ukraine aufnehmen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Das Land Thüringen hat sich bereit erklärt, Menschen aus der Ukraine einfach und unbürokratisch aufzunehmen. Das erklärte ein Sprecher von Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) am Donnerstag auf Anfrage, nachdem Russland einen Krieg gegen die Ukraine begonnen hatte. Der Freistaat gehe von einer steigenden Anzahl von Flüchtlingen aus der Ukraine aus, entsprechende Kapazitäten seien aber vorhanden. Die Hilfs-, Unterstützungs- und Aufnahmemaßnahmen würden aber größtenteils vom Bund organisiert, schränkte er ein.
Zuvor hatten bereits die Grünen im Landtag eine rasche Reaktion der Landesregierung gefordert. "Thüringen sollte umgehend die Bereitschaft erklären, Menschen aus der Ukraine einfach und unbürokratisch aufzunehmen und ihnen Sicherheit zu bieten", sagte Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich. Menschen in der Ukraine, die von dem Kriegsangriff betroffen sind und um ihr Leben fürchten, bräuchten volle Unterstützung. Das gelte auch für diejenigen, "die sich der militärischen Eskalationsspirale verweigern".
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Steffen Dittes, sprach sich ebenfalls für eine Aufnahme von Flüchtlingen aus: "Aus der Bundesrepublik und der Europäischen Union muss auch das Signal gesendet werden, dass diejenigen Schutz und Aufnahme finden, die vor dem Krieg fliehen oder sich dem Krieg als Soldaten verweigern."
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.