Land investiert 30 Millionen Euro in Neubau
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Für den Neubau des Deutschen Tapetenmuseums in Kassel ist der Grundstein gelegt worden. Rund 30 Millionen Euro investiert das Land Hessen in das Projekt. Kritik daran übt der Steuerzahlerbund.
Kassel (dpa/lhe) - Goldledertapeten aus dem 16. Jahrhundert, Panoramatapeten aus dem 19. Jahrhundert und moderne Designtapeten: Die Sammlung des Deutschen Tapetenmuseums in Kassel mit rund 23.000 Objekten gilt als weltweit einmalig. Am Freitag ist der Grundstein für den Neubau des Museums in der nordhessischen Stadt gelegt worden.
"Das Deutsche Tapetenmuseum ist national und international bekannt als einzigartiges Spezialmuseum für historische Tapeten, das es als bedeutende Zeugnisse ihrer Zeit seit vielen Jahrzehnten sammelt, pflegt und vermittelt", sagte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn laut Mitteilung in Kassel. Damit sei das Museum seit seiner Gründung vor genau 100 Jahren eine wichtige Anlaufstelle für sowohl Fach- als auch interessierte Privatleute. "Mit dem Museumsneubau würdigt das Land Hessen diese historisch einmalige Sammlung", so Dorn.
Gegründet wurde das Museum 1923 vom Verein Deutsches Tapetenmuseum in Kassel. Seit 1993 ist es in der Trägerschaft des Landes Hessen. In voller Pracht zu sehen war die Ausstellung noch nie. Ein Teil stand bis 2008 im Kasseler Landesmuseum. Das wurde dann saniert, die Exponate wurden wegen der Neubaupläne eingelagert.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.