Kriminologie-Doktorand schweigt zu Mordanklage
n-tv
Im November werden vier Studierende in einem gemieteten Haus erstochen, zwei Mitbewohnerinnen bleiben verschont. Nach aufwendigen Ermittlungen wird ein 28-Jähriger festgenommen. Er erscheint jetzt erstmals vor Gericht - und schweigt.
Nach dem Fund von vier getöteten Studierenden im US-Bundesstaat Idaho im November hat der tatverdächtige Kriminologie-Doktorand vor Gericht zu den Anklagepunkten geschwiegen. Daraufhin plädierte der Richter nach der Verlesung der Anklage im Gerichtssaal der Stadt Moscow im Namen des Verdächtigen auf nicht schuldig, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Dem 28-jährigen Bryan K. wird unter anderem Mord in vier Fällen zur Last gelegt.
Dass ein Angeklagter erklärtermaßen schweigt und sich weder schuldig noch unschuldig bekennt, ist sehr ungewöhnlich. In den USA sind Richter dann berechtigt, für den Angeklagten auf nicht schuldig zu plädieren. So soll sichergestellt werden, dass das Verfahren ordnungsgemäß fortgeführt werden kann.
Der Mann wird verdächtigt, im November vergangenen Jahres vier Studierende der Universität von Idaho in einer Wohnung erstochen zu haben. Die Hochschule befindet sich im US-Nordwesten, nahe der Grenze der Bundesstaaten Washington und Idaho.