Kriminelle haben es erneut auf Geldautomaten abgesehen
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Haltern am See/Arnsberg (dpa/lnw) - Unbekannte haben in Haltern am See (Kreis Recklinghausen) einen Geldautomaten gesprengt. Die Detonation im Vorraum einer Bankfiliale war am frühen Donnerstagmorgen, wie die Polizei mitteilte. In den Räumlichkeiten der Bank entstand erheblicher Sachschaden, verletzt wurde niemand. Zeugen sahen wenig später, wie vier Maskierte in einem dunklen Auto mit Recklinghäuser Nummernschild schnell davonfuhren. Die Polizei setzte zur Fahndung auch einen Hubschrauber ein, die Täter entkamen zunächst aber. Zur Beute gab es keine Angaben.
In etwa zur gleichen Zeit, aber rund hundert Kilometer entfernt im Arnsberger Stadtteil Herdringen im Hochsauerlandkreis hatten es andere Kriminelle ebenfalls auf einen Geldautomaten abgesehen. Zwei mit Sturmhauben maskierte Täter hebelten dort zunächst die Eingangstür einer Bank auf und machten sich dann an dem Automaten zu schaffen, vermutlich um einen Sprengsatz anzubringen. Durch diese Vorarbeiten an dem Automaten wurde allerdings ein Alarm ausgelöst. Daraufhin ergriffen die Täter die Flucht. Schon seit längerem sorgen gesprengte Geldautomaten immer wieder in verschiedenen Städten für Aufsehen in Nordrhein-Westfalen.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Bei einer fünftägigen Übung absolvieren rund 150 Reservisten und Reservistinnen eine Ausbildung für die Aufgaben im Heimatschutz. Noch bis Dienstag schulen Bundeswehr-Soldaten die Heimatschutzkräfte, wie das Landeskommando Baden-Württemberg am Freitag mitteilte. Die Reservisten würden unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und für Desinformationen sensibilisiert. Danach seien die Heimatschützer dazu befähigt, schutzwürdige Objekte wie das Materiallager, Seehäfen oder Verladebahnhöfe sichern zu können.
Berlin (dpa/bb) - Wegen des mutmaßlichen Einsatzes einer Schusswaffe sind in der Nacht auf Freitag Polizisten nach Berlin-Charlottenburg gerufen worden. Vor einer Bar in der Knesebeckstraße habe ein Mann kurz vor vier Uhr zwei weitere Männer im Alter von 33 und 36 Jahren körperlich angegriffen und im Gesicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen hätten versucht, den Streit zu schlichten, bis ein weiterer Tatverdächtiger, ein 37-jähriger Mann, mutmaßlich mit einer Waffe geschossen habe. Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes fest. Als sie ihn durchsuchten, fanden sie ihren Angaben zufolge eine scharfe Schusswaffe und stellten sie sicher. Dem zweiten Tatverdächtigen sei die Flucht gelungen, hieß es weiter.
Baunatal (dpa/lhe) - Am Freitagmorgen ist ein Mann in Baunatal-Hertingshausen (Landkreis Kassel) von einem Gabelstapler mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und hat sich dabei lebensgefährlich verletzt. Der Arbeitsunfall ereignete sich auf dem Firmengelände eines Reifenhandels, wie die Polizei mitteilte. Der Verunglückte hat im Arbeitskorb eines Gabelstaplers gestanden, der von einem Kollegen bedient wurde, und Reifen aus einer Gitterbox umgeladen, als der Gabelstapler aus bisher unbekannten Gründen zur Seite kippte. Der 41-jährige Mann ist nach einer notärztlicher Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht worden. Der Fahrer des Gabelstaplers erlitt einen Schock.
Deggendorf (dpa/lby) - Rund ein Jahr nach dem mutmaßlichen Angriff auf einen Mann bei einer Maibaumwache in Niederbayern hat die Staatsanwaltschaft Deggendorf Anklage erhoben. Zwei Angeschuldigten legt sie schwere Körperverletzung zur Last, fünf weiteren unterlassene Hilfeleistung, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Das Ermittlungsverfahren sei abgeschlossen. Nun muss das Jugendschöffengericht am Amtsgericht Deggendorf entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt.