Krankenkasse: 2022 so viele Krankmeldungen wie lange nicht
n-tv
Essen (dpa/lnw) - Die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen waren 2022 so lange krank wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Im Durchschnitt seien je Arbeitnehmer 23,3 Fehltage durch Krankschreibung registriert worden, teilte die Krankenkasse BKK am Montag in Essen mit. Hauptursache für den Anstieg seien die überdurchschnittlich hohen Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen durch die Grippe- und Erkältungswellen im ersten und vierten Quartal 2022. Die Krankenkasse BKK hat rund eine Million Mitglieder in NRW.
Nach ihren Angaben lagen in NRW Atemwegserkrankungen sowie Muskel- und Skeletterkrankungen mit je 4,7 Krankschreibungstagen gleichauf. An dritter Stelle der Diagnose für die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit (AU) standen weiterhin psychische Störungen mit 3,9 Fehltagen. Gründe für den Anstieg bei Atemwegserkrankungen könnten die Rückkehr aus dem Homeoffice, mehr Sozialkontakte und besonders aktive Krankheitserreger sein. Bezogen auf die Fehltage hätten Covid-19-Erkrankungen nur eine untergeordnete Bedeutung gehabt.
Die BKK erklärte, Ruhrgebietsstädte wie Herne, Hagen und Gelsenkirchen lägen bei Krankenständen an der Spitze. Das Durchschnittsalter der Versicherten sei hier vergleichsweise hoch. Dagegen entfielen auf Düsseldorf, Bonn und Münster, wo die Berufstätigen im Schnitt jünger sind, weniger AU-Tage pro Kopf.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.