Kosten für Energie- und Verkehrswende belasten Leipzig
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Höhere Kosten für Energie, Fahrzeuge und Personal - viele Kommunen können die Verkehrswende kaum noch bezahlen. Leipzigs Oberbürgermeister schlägt Alarm und fordert Bund und Länder zum Handeln auf.
Leipzig (dpa/sn) - Die zusätzlichen Kosten für die Energie- und Verkehrswende bringen den Haushalt in Leipzig und auch anderen Kommunen an seine Grenzen. "Wer die Verkehrswende bestellt, braucht auch eine Idee, diese finanziell umzusetzen", sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Käme keine Unterstützung von Bund und Länder, sei es nicht zu schaffen, betonte der SPD-Politiker.
Der Haushalt in Leipzig hat demnach ein Volumen von jährlich rund 2,6 Milliarden Euro. Allein die Kosten des Wärmeumbaus belaufen sich in den kommenden Jahren auf bis zu sechs Milliarden Euro. Hinzu kommen jeweils Kosten in niedrigem dreistelligem Millionenbereich für die Abwasserversorgung und Schulen. Jung forderte einen runden Tisch, an dem Bund, Länder und Kommunen dauerhafte strukturelle Lösungen finden. "Wir haben die brennende Erwartung, dass Bund und Länder uns nicht hängen lassen. Bisher werden wir dort nicht richtig gehört."
Und dieses Finanzierungsproblem haben in Deutschland fast alle Städte - egal ob reich oder arm, wie Jung weiter sagte, der seit 2007 im Vorstand des Deutschen Städtetages sitzt. Allein in Leipzig liegen die jährlichen Betriebskosten für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bei 300 Millionen Euro. Etwa 90 Prozent wird lokal finanziert und nur etwa die Hälfte durch den Ticketverkauf.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.