Kosmonauten auf ISS tragen Ukraine-Farben
n-tv
Die drei neuen russischen Raumfahrer auf der Internationalen Raumstation ISS tragen bei ihrer Ankunft gelbe Anzüge, die blaue Aufnäher zieren. Nach eigenen Angaben blieb ihnen mehr oder weniger nichts anderes übrig. Doch die Entscheidung liegt bei den Kosmonauten selbst.
Zufall? Wohl kaum. Drei russische Kosmonauten sind an der Internationalen Raumstation ISS angekommen - in gelben Anzügen mit blauen Aufnähern, also den Farben der ukrainischen Flagge. Laut Medienberichten gab Kosmonaut Oleg Artemjew an, sie hätten die Anzüge selbst ausgesucht. "Tatsächlich hatten wir eine Menge gelbes Material angesammelt, das wir verwenden mussten", zitiert ihn die "New York Post". "Deshalb mussten wir Gelb tragen."
Ob tatsächlich eine politische Botschaft dahintersteckt, ist somit nicht ganz klar. Die Kosmonauten dürften die Parallele aber kaum übersehen haben. Die russische Besatzung war rund drei Stunden vor dem Andocken vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet - in weiß-blauen Anzügen.
Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow wurden unter Applaus in Empfang genommen, als sie mit ihrem Raumschiff vom Typ Sojus MS-21 an der ISS andockten, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten. Kurz darauf schwebten sie in die ISS und wurden dort von ihren Kollegen mit Umarmungen empfangen- von den Russen Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow, den US-Amerikanern Mark Vande Hei, Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron sowie dem Deutschen Matthias Maurer. Letzterer, der seinen 52. Geburtstag feierte, hatte im Vorfeld angekündigt, dass er nach dem Andocken die gesamte Crew zu einem Essen einladen wolle.
Leipzig (dpa/sn) - Unbekannte haben ein Wahlkreisbüro der CDU in Leipzig mit Farbe beschmiert. Die Täter schrieben am Wochenende mit schwarzer Farbe beleidigende und "polizeikritische" Schriftzüge an das Büro und malten zwei Symbole an das Gebäude - eines davon verfassungswidrig, wie die Polizei Leipzig am Montag mitteilte. Außerdem wurden in der Nähe ein Dutzend Wahlplakate beschädigt, wie es hieß. Die Beamten ermitteln wegen Sachbeschädigung, Beleidigung sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Jengen (dpa/lby) - Bei einem Reitunfall im schwäbischen Landkreis Ostallgäu ist eine Frau ums Leben gekommen. Die 65-Jährige stürzte am Sonntagabend in Jengen von ihrem Pferd und zog sich so schwere Kopfverletzungen zu, dass sie trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb, wie die Polizei am Montag mitteilte. Hinweise für ein Fremdverschulden gab es demnach nicht. Die Frau soll keinen Helm getragen haben.
Bad Kötzting (dpa/lby) - Der Kötztinger Pfingstritt ist eine der ältesten bayerischen Brauchtumsveranstaltungen: Am Pfingstmontag (08.00 Uhr) startet die Männerwallfahrt in der Oberpfalz auf ein Neues. Bis zu 700 Reiter in Feiertagstracht machen sich auf geschmückten Pferden auf den Weg von Bad Kötzting (Landkreis Cham) zur etwa sieben Kilometer entfernten Nikolauskirche im Ortsteil Steinbühl. Angeführt werden sie von einem Kreuzträger. Nach einer Messe und einer Rast kehren die Reiter zurück.
Hamm (dpa/lnw) - Ein Radfahrer ist in Hamm von einem unbekannten Mann mit einem Messer schwer verletzt worden. Der 49-Jährige sei am Samstag am Busbahnhof angegriffen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag gemeinsam mit. Er kam in ein Krankenhaus, Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht. Das Motiv für den Angriff sei unklar, hieß es weiter. Der Täter sei flüchtig. Eine Mordkommission ermittelt zusammen mit der Staatsanwaltschaft.