
Kommissariatsleiter nach Ermittlungspanne versetzt
n-tv
Nach der Ermittlungspanne bei einem Feuer in einem Wuppertaler Mehrfamilienhaus gab es nun Konsequenzen. Der zuständige Kommissariatsleiter wurde versetzt.
Wuppertal (dpa/lnw) - Nach der Ermittlungspanne bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Wuppertal ist der Leiter des zuständigen Kommissariats versetzt worden. Damit sei seinem eigenen Wunsch entsprochen worden, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Polizei. Zuvor habe es ein Gespräch mit Behördenleitung und Personalrat gegeben. Der WDR hatte zuvor berichtet.
Die Polizei war in die Kritik geraten, weil eine vorsätzliche Brandstiftung in dem Haus nicht erkannt und die Brandursache als technischer Defekt eingestuft worden war. Die Polizei hatte sich auf die Aussage der Feuerwehr verlassen und den Brandort nicht aufgesucht. "Das ist nicht optimal gelaufen, da sind sich alle einig", hieß es.
Wegen der vorsätzlichen Brandstiftung wird gegen den bereits rechtskräftig verurteilten Feuermörder Daniel S. ermittelt. In dem Haus hatte seine Freundin gewohnt. Kurz nach deren Auszug hatte es vor der Tür eines Hausnachbarn gebrannt, mit dem Daniel S. Streit hatte. S. war Ende Juli wegen einer späteren Serie von Brandstiftungen zur Höchststrafe verurteilt worden.
