Kliniken haben 4000 Intensivbetten weniger
n-tv
Mediziner schlagen Alarm: Die Zahl der Intensivbetten in Deutschland ist seit Jahresanfang deutlich gesunken. Denn aufgrund der hohen beruflichen Belastung mangelt es an Pflegekräften. Das könnte bei steigenden Corona-Zahlen im Winter zu Problemen führen.
Deutschland hat seit Jahresbeginn nach Angaben von Medizinern etwa 4000 Intensivbetten verloren. Grund dafür sei, dass viele Pflegekräfte wegen der Belastungen ihren Beruf beendet oder ihre Arbeitszeit reduziert hätten, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, dem MDR.
Man werde zwar alle Covid-19-Patienten versorgen können. "Aber wenn die Zahlen wieder deutlich nach oben gehen, werden wir wieder Operationen absagen. Das ist natürlich nicht das, was wir wollen." Mit etwa 1600 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen sei die Lage derzeit bewältigbar, sagte Marx weiter.