Klingbeil und Esken sollen SPD führen
n-tv
Mitten in den Koalitionsverhandlungen schlägt das SPD-Präsidium die bisherige Co-Vorsitzende Esken und den bisherigen Generalsekretär Klingbeil als neue Parteichefs vor. Das Präsidium einigt sich nach ntv.de-Informationen aus Parteikreisen einstimmig darauf, dem Vorstand einen entsprechenden Vorschlag zu machen.
Der bisherige Generalsekretär Lars Klingbeil und Parteichefin Saskia Esken wollen die SPD künftig gemeinsam führen. Das erklärten beide nach ntv.de-Informationen in einer SPD-Präsidiumssitzung. Das Präsidium folgte dem einstimmig und schlug die Personalie dem Parteivorstand vor. Damit zeichnet sich ab, dass die SPD ihre offene Führungsfrage ohne großen Umbau in der Parteiführung parallel zur Regierungsbildung klärt. Gewählt werden soll die SPD-Führung auf einem Parteitag vom 10. bis 12. Dezember.
Esken wies bereits am Morgen im ARD-"Morgenmagazin" auf die jahrelange enge Zusammenarbeit mit Klingbeil hin. Der 43-Jährige sei ein "Architekt der Erneuerung der SPD" und sie schätze ihn persönlich sehr. Klingbeil hatte als Wahlkampfmanager entscheidenden Anteil am SPD-Sieg bei der Bundestagswahl.