Klimaaktivisten steigen von Schornstein eines Heizkraftwerks
n-tv
Jena (dpa/th) - Die Besetzung eines Schornsteins des Heizkraftwerks Jena ist beendet. Die fünf Klimaaktivisten, die dort seit Mittwochmorgen ausgeharrt hatten, seien wieder abgestiegen, hieß es von der Polizei am Donnerstag. Die fünf seien bereits am Mittwochabend ohne Einwirken der Polizei wieder von dem Schornstein geklettert. Sie erhielten Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und unerlaubtem Betreten von Betriebsanlagen.
Die Polizei hatte allerdings Schwierigkeiten, die Identität der Klimaaktivisten festzustellen. Sie hatten ihre Ausweise nicht dabei, auf den Händen hatten sie eine klebrige Masse verteilt, so dass keine Fingerabdrücke genommen werden konnten.
Die Aktivisten hatten am Mittwoch ein Transparent mit der Aufschrift "Gas is over" am Schornstein entrollt. Die Feuerwehr war mit Geräten zur Höhenrettung wie beispielsweise Sprungkissen ausgerückt, außerdem waren Spezialkräfte für eine mögliche Räumung angefordert worden. In Abstimmung mit der Stadt und dem Inhaber des Geländes wurde dann aber entschieden, auf eine Räumung zu verzichten und abzuwarten, bis die Aktivisten von selbst die Schornsteine verlassen.
Wittenberg (dpa/sa) - Die Wittenberger Innenstadt hat erstmals eine Sirene. Mit der in dieser Woche auf dem Dach des Neues Rathauses installierten Feuerwehrsirene werde eine Lücke im flächendeckenden Sirenennetz geschlossen, teilte die Stadt am Freitag mit. "Mit Hilfe des Warnsignals ist es fortan möglich, die Bewohnerinnen und Bewohner der Kernstadt im Großschadens- oder Katastrophenfall unmittelbar und effektiv zu warnen", sagte Bürgermeister André Seidig.
Fürth (dpa/lby) - Mit mehr als 36.000 Menschen sind im Jahr 2023 mehr Zuwanderer als je zuvor in Bayern eingebürgert worden. "Wir gehen davon aus, dass es wahrscheinlich am Ende dieses Jahres wieder einen neuen Rekord an Einbürgerung geben wird", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag bei einer Feier zur Einbürgerung mehrerer Neu-Staatsbürger in Fürth. Die Einbürgerung von Zuwanderern sei ein wichtiger Schritt der Integration in Deutschland. Damit erhielten die Menschen alle Rechte deutscher Staatsbürger, müssten aber auch die entsprechenden Pflichten einhalten.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, rechnet mit mehr defizitären Kommunen in diesem Jahr. "2024 werden sechzig bis siebzig Prozent der Kommunen im Land keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können", sagte Jäger der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag). Ende 2023 waren es den Zeitungen zufolge 48 Prozent der Städte und Gemeinden. Das sei ein Alarmsignal. Städte und Gemeinden müssten ihre Pflichtaufgaben erfüllen, auch wenn das Geld dafür fehle. "Dann werden Kredite aufgenommen. Das führt zur Unwucht."
Mühldorf am Inn (dpa/lby) - Spaziergänger haben am Innufer in Mühldorf das fast vollständige Skelett eines Menschen gefunden. Rechtsmediziner gehen davon aus, dass die Knochen bereits Monate bis Jahre am Ufer gelegen haben könnten. Bei der Untersuchung des Skeletts hätten sich aber keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen ergeben.