Klima-Kleber legen Flugverkehr am BER lahm
n-tv
Auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg werden nach einer Aktion der Letzten Generation zwei Landebahnen gesperrt. Mehrere Aktivisten sollen sich Zugang zu Rollfeldern verschafft und anschließend auf dem Asphalt festgeklebt haben, um gegen die CO2-Bilanz von Flügen zu protestieren.
Der Berliner Flughafen BER hat den Flugbetrieb aufgrund einer Aktion von Klimaaktivisten vorerst eingestellt. Das teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Die Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" seien offenbar an zwei Stellen auf das Flughafengelände gekommen, sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite. Daher seien nun beide Pisten gesperrt.
Zunächst hatte der Flughafen keine Einschränkungen für den Flugbetrieb gemeldet. Die Lage vor Ort habe sich aber inzwischen geändert, so der Sprecher. Die Bundespolizei bestätigte, dass mehrere Personen auf dem Flughafengelände seien. Genauere Informationen gab es nicht, der Einsatz laufe noch.
Die Aktivisten streamten die Aktion live bei Twitter. Dort war zu sehen, wie sie kurz nach 16 Uhr einen Zaun durchknipsten und auf das Flughafengelände gingen. Anschließend hielten sie Banner in die Kamera und erklärten ihre Motive. Es war auch zu sehen, wie sich Aktivisten mutmaßlich am Boden festklebten. Etwa zehn Minuten nach Beginn der Aktion war im Livestream Blaulicht zu erkennen, wenig später waren auch Polizisten zu hören.