Kirchen rufen Gemeinden diesen Winter zum Energiesparen auf
n-tv
Kassel/Limburg (dpa/lhe) - Mit dem Start in die kühlere Jahreshälfte bereiten sich die Kirchen in Hessen darauf vor, auch in diesem Winter Energie und Kosten beim Heizen einzusparen. Die evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer berichten von überwiegend guten Erfahrungen aus der zurückliegenden Heizperiode, wie eine dpa-Umfrage ergab. Wegen der teils immens gestiegenen Energiekosten in Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine waren Heizungen runtergedreht und Beleuchtung eingeschränkt worden. Den Kirchen geht es neben finanziellen Aspekten auch um den Klimaschutz.
"Wir sehen es auch weiterhin als geboten an, Heizenergie einzusparen", erklärte die Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel. Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher hätten im vergangenen Winter für die Maßnahmen in aller Regel Verständnis gezeigt. Die Gläubigen hätten sich warm gekleidet oder Decken genutzt, die viele Gemeinden im vergangenen Winter angeschafft hätten. Als Beispiel nannte die Sprecherin auch die Kasseler Dreifaltigkeitskirche, die im vergangenen Winter 50 kabellose Heizkissen angeschafft habe.
Ein Sprecher des Bistums Limburg verwies auf ein neues Simulationstool, mit dessen Hilfe Gemeinden die zu erwartenden Heiz- und Stromkosten planen können - etwa für eine Kirche mit Gottesdiensten. "Das ist für uns ein großer Schritt in Richtung nachhaltigem Energiemanagement", betonte der Sprecher.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.