Kindesmissbrauch: 64-Jähriger zu 13 Jahren Haft verurteilt
n-tv
Aachen (dpa/lnw) - Weil er die Tochter seiner Lebensgefährtin jahrelang sexuell missbraucht hat, ist ein 64-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Der Unternehmer aus der Städteregion Aachen habe das Kind erstmals missbraucht, als es acht Jahre alt war, erklärte das Landgericht Aachen. Insgesamt ging es um weit über 100 Fälle von teils schwerem sexuellem Missbrauch. Die Taten hatte der Angeklagte gefilmt oder fotografiert und die Daten verschlüsselt aufbewahrt. Das Gericht sprach von einer "Art Trophäensammlung".
Die ebenfalls angeklagte Mutter des Mädchens erhielt wegen Beihilfe durch Unterlassen eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Das Gericht war überzeugt, dass die 42-Jährige von dem Missbrauch wusste, aber nichts unternommen hatte. "Sie hätte den Haushalt verlassen können", sagte die Vorsitzende Richterin. Die Frau war mit ihren Kindern in das Haus des Freundes gezogen. Beide Angeklagte hatten im Prozess Geständnisse abgelegt und damit dem Mädchen eine Aussage erspart. Die heute 14-Jährige hat Schule und Wohnort gewechselt und ist in einer Therapie.
Herausgekommen war der Missbrauch, weil die Mutter des Mädchens sich bei einer Bekannten beklagte, dass ihr Freund sie vernachlässige und sich an dem Kind vergehe. Sie soll dann zwei den Missbrauch zeigende Videos geschickt haben mit der Bemerkung, das sei aber nicht zum Weitersagen. Die Bekannte und ihr Mann gingen zur Polizei und brachten den Fall zur Anzeige. Im Prozess war die Öffentlichkeit über weite Strecken ausgeschlossen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.