
Kiew: Keine Kampfpause wegen Minustemperaturen
n-tv
Werden die Fronten im Ukraine-Krieg im Winter einfrieren? Das Verteidigungsministerium in Kiew winkt ab: Auch bei Minustemperaturen werde es kein Ende der Kampfhandlungen geben. Präsident Selenskyj berichtet unterdessen von anhaltend schweren Kämpfen im Donbass.
Das Verteidigungsministerium in Kiew hat Spekulationen westlicher Medien und Militärvertreter widersprochen, wonach im Winter an den Fronten eine Kampfpause eintreten könnte. "Wer über eine mögliche 'Pause der Feindseligkeiten' wegen der Minustemperaturen im Winter spricht, hat vermutlich noch nie im Januar ein Sonnenbad an der Südküste der Krim genommen", erklärte die Behörde über Twitter.
Unterdessen berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache von anhaltenden schweren Kämpfe im Donbass im Osten der Ukraine. Vor allem das Gebiet um Donezk sei schwer umkämpft, so Selenskyj. "Obwohl es wegen der Verschlechterung des Wetters weniger Angriffe gibt, bleibt die Zahl der russischen Artillerieüberfälle leider hoch." Auch aus dem Gebiet Luhansk gebe es Berichte von Gefechten. Allein am Sonntag seien dort von russischer Seite fast 400 Granaten abgefeuert worden, sagte Selenskyj.
