Keine Lust auf Aufstiegsparty: Leitl will Darmstadt ärgern
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Hannover (dpa/lni) - Trainer Stefan Leitl von Hannover 96 möchte die Aufstiegsparty von Spitzenreiter Darmstadt 98 verhindern. "Darmstadt kann aufsteigen. Und unser Interesse ist es, dass sie nächste Woche zu Hause am Böllenfalltor aufsteigen", sagte der Coach vor dem Duell gegen den Spitzenreiter am Sonntag (13.30/Sky). Er wolle alles daran setzen, um selbst zu gewinnen. "Wir haben noch ein Ziel zu erreichen, das ist dieser einstellige Tabellenplatz", fügte der 45-Jährige hinzu.
Für den Ex-Profi Leitl, der zwischen 2004 und 2007 bei den Hessen spielte, sei das "immer noch eine besondere Partie". Darmstadt stehe "absolut verdient" auf dem ersten Platz, lobte Leitl. Er warnte vor einer anpassungsfähigen, disziplinierten und kompakten Mannschaft: "Aktuell die schwierigste Aufgabe in diesem Jahr", sagte der Trainer.
Laut 96 begleiten rund 3500 Fans die Hessen in die niedersächsische Landeshauptstadt, um bei einem Sieg den Aufstieg in die Bundesliga feiern zu können. Bei einem Remis des Tabellendritten HSV im zeitgleich stattfindenden Spiel in Regensburg reicht Darmstadt ein Punkt zum Gang in die Erste Liga.
Leitl, derzeit mit 96 auf dem 9. Platz, konzentriert sich im Endspurt der Saison auf den siebten Tabellenrang. Es sei "super wichtig" den Schwung der erst schlecht gestarteten und dann allmählich besser gelaufenen 96-Rückrunde mit in die kommende Spielzeit zu nehmen. Es sei verpflichtend, sich "ordentlich" von den Zuschauern mit zwei Heimsiegen zu verabschieden. Alle Stammkräfte stehen Leitl dafür zur Verfügung.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.