Kassenärztliche Vereinigung fordert klare Corona-Strategie
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Hannover (dpa/lni) - Eine klare Corona-Impfstrategie ist aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen dringend nötig. Derzeit sorgten widersprüchliche Empfehlungen für Unverständnis, sagte der Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch am Freitag laut Mitteilung. Er kritisierte, dass Gesundheitsinstitutionen und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die vierte Corona-Impfung jeweils für unterschiedliche Personengruppen empfohlen haben.
Lauterbach hatte jüngst auch Menschen unter 60 Jahren geraten, sich nach Rücksprache mit dem Arzt ein viertes Mal gegen Corona impfen zu lassen. Führende EU-Behörden halten eine weitere Auffrischung für alle über 60 Jahren für wichtig. Die Ständige Impfkommission (Stiko) - das für Deutschland zuständige Gremium - empfiehlt einen zweiten Booster bislang nur Menschen über 70 Jahren sowie einigen anderen Gruppen, darunter Menschen mit unterdrücktem Immunsystem, Pflegeheimbewohner und Personal medizinischer Einrichtungen.
"Was gilt denn nun?", fragte Barjenbruch. Dass Lauterbach für weitere Fragen auf den zuständigen Hausarzt verweise, ärgere ihn. "Dafür müssen die Hausärzte erst einmal wissen, wie denn die nationale Impfstrategie für den Herbst aussehen wird. Wir müssenwissen: Wird es einen angepassten Impfstoff geben? In welchen Mengen wird es ihn geben? Wann wird er verfügbar sein?" Antworten auf diese Fragen seien wichtig, um zu entscheiden, welche Gruppen vorrangig geimpft werden sollten. Die Arztpraxen sind der Kassenärztlichen Vereinigung zufolge derzeit stark belastet - unter anderem wegen steigender Infektionszahlen und zunehmender Long-Covid-Fälle.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.