Kassenärzte: Tests für symptomlose Menschen abschaffen
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz fordert ein Ende kostenloser Corona-Tests für symptomlose Menschen. "Die weitere Testung von Menschen, die keinerlei Anzeichen der Krankheit haben, ist rausgeschmissenes Geld", sagte KV-Vize Andreas Bartels. Im Monat lasse sich durch einen Verzicht darauf eine Milliarde Euro sparen. Bei Krankheitserscheinungen könne man sich dann bei den niedergelassenen Ärzten weiterhin kostenlos testen lassen.
"Die Menschen müssen mehr Eigenverantwortung an den Tag legen und sich selbst testen, bevor sie etwa ihre Angehörigen im Pflegeheim besuchen." Die der KV in der jüngsten Corona-Verordnung übertragene Kontrolle der Abrechnungen - etwa hinsichtlich der Zugehörigkeit des Getesteten zu einer Risikogruppe - sei schwierig. Sie sei mit viel Papierkrieg verbunden und führe womöglich dazu, dass die KVen die Abrechnung der Tests nicht mehr vornehmen könnten.
Für einen Besucher im Pflegeheim müsse die KV die Bescheinigung für einen kostenlosen Test durch das Heim überprüfen. Die Tatsache, dass unter den Testanbietern auch Clans und Rockerbanden seien, mache die Kontrollpflicht für die KVen nicht einfacher. In anderen Bundesländern habe der Verdacht unrechtmäßiger Abrechnungen schon die Staatsanwaltschaften auf den Plan gerufen. Bartels: "Wir stehen mit einem halben Fuß im Kittchen." Die KV Rheinland-Pfalz vertritt 8000 Ärzte und Psychotherapeuten.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.