Kassel unterstützt Bahnhofsmission bei Beratungsangeboten
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Kassel (dpa/lhe) - Dank finanzieller Unterstützung der Stadt Kassel kann die Bahnhofsmission Kassel-Wilhelmshöhe neben ihrer alltäglichen Arbeit an drei Tagen in der Woche feste Beratungszeiten anbieten. Dazu steuert die Stadt jährlich 20.000 Euro bei. "Die Bahnhofsmission war bisher nicht so im Fokus der Stadt", sagte die Kasseler Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Ilona Friedrich (SPD). Sie sei vorwiegend mit der Unterstützung von Reisenden in Verbindung gebracht worden, die sich nur kurz in Kassel aufhalten. "In Zeiten von Corona hat sich das ziemlich geändert."
Die Einrichtung sei Anlaufpunkt für Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen geworden. "Sie suchen sie auf, um sich beraten zu lassen, Essen zu bekommen oder ihre Sorgen loszuwerden." Deshalb habe die Stadt sie als einen der rund 40 sozialen Knotenpunkte in Kassel deklariert und fördere sie nun auch finanziell.
"Das ist ein Quantensprung", sagte Karin Stürznickel-Holst, Leiterin der Bahnhofsmission Kassel-Wilhelmshöhe. Die Unterstützung der Stadt sei auch ein Zeichen der Wertschätzung der Arbeit der Einrichtung, die ohne die rund 30 ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht möglich wäre.
Die Nachfrage nach Beratungsangeboten ist den Angaben zufolge groß. "In dieser Zeit beraten wir zwischen 17 und 20 Menschen", sagte Stürznickel-Holst. Manchmal gehe es um die richtige Anlaufstelle für ein bestimmtes Problem. "Es gibt aber auch Menschen, die kommen über einen längeren Zeitraum, bis man die Situation geklärt hat." Allein mit Spendengeldern könne man eine solche Beratung natürlich nur begrenzt leisten. Mit den zusätzlichen Mitteln habe sie mehr Raum und eine neue Qualität bekommen.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.