Kardinal: Mariä Himmelfahrt bringt Himmel und Erde zusammen
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München (dpa/lby) - In den katholischen Regionen Bayerns haben Gläubige den Feiertag Mariä Himmelfahrt begangen. Kardinal Reinhard Marx sagte bei einer Messe in der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf in München, Maria sei "Zeugin eines menschenfreundlichen, eines lebensfreundlichen Glaubens". An dem Fest sei in besonderer Weise spürbar, dass das Reich Gottes keine Utopie sei, keine ferne Hoffnung in der Zukunft, sondern bereits in der realen Welt angebrochen, sagte der Erzbischof von München und Freising laut Mitteilung. "Kein Fest bringt so sehr Himmel und Erde zusammen, Schöpfer und Geschöpf."
Bei der Feier der Sakramente und der Eucharistie stelle sich Gott in die Mitte der Menschen. Diese Erfahrung mache die Gläubigen zu einer "Gemeinschaft der Zeugen der Hoffnung" in einer Welt, die immer gefährlicher, bedrohlicher und unsicherer werde, so Marx am Dienstag. Maria sei eine wichtige Orientierung und Hilfe. "Hier gibt es keine bessere Begleitung als die Frau, die Jesus geboren hat." Maria stehe dem Leben der Menschen nah. "Sie weiß, was sie empfinden."
Am Montagabend fand anlässlich Mariä Himmelfahrt in Altötting die traditionelle Lichterprozession statt. Immer am Vorabend des Feiertages ziehen in dem Wallfahrtsort Gläubige mit Kerzen von der Basilika St. Anna zur Gnadenkapelle.
Bayern ist das einzige Bundesland, in dem Mariä Himmelfahrt ein Feiertag ist. Allerdings gilt dieser nicht in allen Regionen des Freistaates. Während in den überwiegend katholisch bevölkerten Kommunen Feiertagsruhe herrscht, ist Mariä Himmelfahrt in den protestantisch geprägten Kommunen ein Arbeitstag wie jeder andere.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.