Kaputtes Ventil an Feuerlöschleitung: Schaden in Hochhaus
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Ursache für den massiven Wasserschaden und die Evakuierung eines Hochhauses in Berlin-Mitte war ein kaputtes Druckventil der speziellen Wasserleitung für die Feuerwehr. Die letzte Prüfung dieser Feuerlöschleitung sei im Juli 2021 erfolgt, teilte die Wohnungsbaugesellschaft WBM am Dienstag mit. "Hierbei zeigte die Anlage keine Auffälligkeiten."
Das herausschießende Wasser im 11. Stock des Hochhauses mit 20 Stockwerken in der Leipziger Straße beschädigte am Samstagabend vor allem Stromleitungen in Kabelschächten sowie die Aufzugsschächte, in denen das Wasser hoch stand. Die Leitungen und Schächte müssen nun repariert oder erneuert werden. In den nächsten zwei Wochen soll erstmal eine Ersatz-Stromleitung gelegt werden. Dann sollen die Bewohner zurückkehren können.
Etwa 300 Menschen aus den 168 Wohnungen mussten das Haus verlassen. Darunter waren auch viele alte Menschen. Zum Teil wohnen sie jetzt in Hotels. Die Kosten bezahle die Wohnungsbaugesellschaft, hieß es.
In Hochhäusern sind eigene Wasserrohre für die Feuerwehr verlegt, weil deren Schläuche und Pumpen nicht bis in obere Stockwerke reichen. Diese Feuerlöschleitungen mit einem größeren Durchmesser haben in allen Stockwerken, meist nahe dem Treppenhaus, passende Anschlüsse für Löschschläuche mit entsprechenden Ventilen. Ob ein solches Ventil herausbrach oder ob es undicht wurde, konnte die WBM nicht konkret erklären.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.