Kannibale muss lebenslang in Haft
n-tv
Ein Berliner Lehrer lockt einen 43-jährigen Mann unter dem Vorwand eines Sex-Treffens in seine Wohnung. Dort ermordet er ihn, zerstückelt die Leiche und verspeist einzelne Körperteile. Die Richter stellen die besondere Schwere der Schuld fest und verurteilen den Angeklagten zu einer lebenslangen Haftstrafe.
Das Berliner Landgericht hat einen 42-Jährigen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Lehrer im September 2020 einen 43 Jahre alten Monteur getötet hat, "um seine Kannibalismus-Fantasien auszuleben". Das Gericht sprach den Lehrer Stefan R. des Mordes und der Störung der Totenruhe schuldig. Die Richter stellten zudem die besondere Schwere der Schuld des Angeklagten fest, was eine vorzeitige Haftentlassung praktisch ausschließt.
Die Männer hatten sich über ein Dating-Portal zum Sex in der Wohnung des Lehrers in Berlin-Pankow verabredet. Nach der Tötung des Mannes, habe der 42-Jährige die Leiche zerteilt und die Teile an verschiedenen Orten in Berlin abgelegt. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.