Kandidaten giften sich an, Merkel mischt mit
n-tv
Ein letztes Mal vor der Wahl treten die Parteien auf die große Bundestags-Bühne. Bei der Generaldebatte geht es nicht zuletzt zwischen den Spitzenkandidaten heiß her. Umfrage-Klatschen, Klima-Versagen, drohender Wohlstandsverlust - vor nichts wird Halt gemacht. Und auch die Kanzlerin selbst steigt in den Ring.
In ihrer mutmaßlich letzten Rede im Bundestag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel offensiv dafür geworben, den Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet zu ihrem Nachfolger zu küren. Seine Regierung würde "für Stabilität, Verlässlichkeit, Maß und Mitte" stehen. Merkel betonte, die Bundestagswahl sei eine "Richtungsentscheidung": Entweder werde es eine Regierung mit SPD und Grünen geben, die eine Unterstützung durch die Linke "in Kauf nimmt" oder zumindest nicht ausschließe. Oder es werde eine von Laschet geführte Regierung geben, "die mit Maß und Mitte unser Land in die Zukunft führt" - das sei "genau das, was Deutschland braucht." Merkels Wahlkampfäußerungen wurden mit zahlreichen lauten Zwischenrufen quittiert. Unter anderem war der Ausruf "Schämen Sie sich" zu hören. Merkel reagierte kämpferisch: "Ich sage ja nur die Wahrheit", kommentierte sie ihre Ausführungen zu einer möglichen Regierungszusammenarbeit von SPD, Grünen und Linken. Außerdem wisse sie nicht, "wo, wenn nicht hier" solche Fragen diskutiert werden sollten, sagte die Kanzlerin weiter.More Related News
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.