Kanada zahlt Milliardensumme an Heimkinder
n-tv
Ab 1874 wurden in Kanada rund 150.000 indigene Kinder von ihren Eltern getrennt und in kirchliche Heime gesteckt. Die Regierung zahlt nun 40 Milliarden kanadische Dollar für Entschädigungen und Reformen. "Keine Summe kann das Trauma wiedergutmachen", verdeutlicht die zuständige Ministerin Hajdu.
Kanada zahlt den indigenen Opfern des Missbrauchsskandals in Heimen eine milliardenschwere Entschädigung. Am Dienstag gab die kanadische Regierung eine Einigung mit Opfervertretern über die Zahlung von 20 Milliarden kanadischen Dollar (rund 14 Milliarden Euro) bekannt. Weitere 20 Milliarden kanadische Dollar sollen in eine Reform des Heimsystems fließen.
"Keine Entschädigungssumme kann das Trauma wiedergutmachen, das die Menschen erlebt haben", sagte die zuständige Ministerin Patty Hajdu. Mit der Einigung würden jedoch "der Schaden und der Schmerz" der Überlebenden und ihrer Familien anerkannt.