Kanada bittet um internationale Hilfe bei Waldbränden
n-tv
In Kanada kämpfen seit Mai Tausende Feuerwehrleute gegen die heftigen Waldbrände. Bereits mehr als eine halbe Million Hektar Wald und Grasland sind niedergebrannt. Die Lage sei "besorgniserregend", warnt der Minister für öffentliche Sicherheit.
Kanada hat angesichts der sich weiter ausbreitenden Waldbrände einen internationalen Hilferuf gestartet. "Die Situation in Alberta bleibt sehr besorgniserregend und gefährlich" sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair, in Ottawa. Eine weitere Herausforderung sei, dass es nun auch eine beträchtliche Zahl von Bränden in Saskatchewan, British-Columbia und den Nordwest-Territorien gebe. Daher richte sich Kanada nun "an andere Länder, die USA, Mexiko, Australien und Neuseeland", und bitte diese um Hilfe.
In Alberta sind durch die seit Anfang Mai wütenden Waldbrände bereits mehr eine halbe Million Hektar Wald und Grasland niedergebrannt. Zahlreiche Wohngebäude und Unternehmen wurden zerstört. Rund 2500 Feuerwehrleute aus dem ganzen Land und 400 Soldaten kämpften in der Provinz gegen die Flammen, von denen derzeit 27 nicht unter Kontrolle sind.
In der westlichsten Provinz British Columbia gab es am Mittwoch 60 Brände, von denen 15 als unkontrolliert galten. Im Gebiet der Nordwest-Territorien wurden Tausende Menschen wegen der Brände in Sicherheit gebracht.