Justizpalast: Projektionen erinnern an Opfer des NS-Terrors
n-tv
München (dpa/lby) - 24 Porträts von Opfern der Unrechtsjustiz der Nationalsozialisten sind am Donnerstagabend auf der Fassade des Münchner Justizpalastes zu sehen gewesen. "80 Jahre nach der Ermordung der mutigen Widerstandskämpfer der Weißen Rose wollen wir ihnen ein Lichtdenkmal setzen", erläuterte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Die Gesichter der Männer und Frauen "mahnen uns, Hass, Ausgrenzung und antidemokratisches Handeln konsequent zu bekämpfen". Allein in der Justizvollzugsanstalt München wurden zwischen 1934 und 1945 fast 1200 Menschen hingerichtet.
Die Aktion reiht sich ein in weitere Projektionen innerhalb des Stadtgebiets von München. Auch in anderen Städten wurden bereits die Gesichter von Opfern in Zusammenarbeit mit dem Verein Jews Engaged with Society zum Beispiel auf die Fassaden ihrer früheren Wohnhäuser projiziert. Die einstündige Aktion am Justizpalast stellte zugleich den Auftakt für ein Schülerprojekt dar, bei dem die Jugendlichen die Biografien von Widerstandskämpfern und Opfern der NS-Unrechtsjustiz aufarbeiten werden.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.