Jugendliche landen seltener mit Alkoholvergiftung in Klinik

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind erneut weniger Jugendliche mit einer akuten Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Im vergangenen Jahr mussten knapp 2500 Patientinnen und Patienten zwischen 10 und 19 Jahren stationär aufgenommen werden. Das seien 7,4 Prozent weniger als im Jahr davor, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit.

Mädchen kamen mit einem Anteil von 48,0 Prozent fast genauso häufig volltrunken ins Krankenhaus wie Jungen. In 430 Fällen ging es um Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren, die wegen einer Alkoholvergiftung stationär behandelt werden mussten. Der Rückgang in dieser Altersgruppe war allerdings im Jahresvergleich mit 15,8 Prozent noch stärker als bei den älteren Jugendlichen.

Seit Jahren verzeichnen die Notaufnahmen der Kliniken einen Rückgang bei völlig betrunkenen Jugendlichen: Innerhalb von zehn Jahren ging die Zahl um 60 Prozent zurück. Besonders stark sei der Rückgang seit Beginn der Corona-Pandemie, teilte das Statistische Landesamt mit.