"Jetzt bricht das Lithium-Zeitalter an"
n-tv
Werden wir künftig Lithium-Batterien herstellen, ohne Lithium umständlich aus einer Mine zu fördern? Dirk Harbecke ist davon überzeugt. Er ist CEO der kanadischen Firma Rock Tech Lithium, die in Deutschland eine neue Technologie zur Herstellung von batterietauglichem Lithium aufbauen will.
Das analytische Arbeiten als Journalist bei ntv hat Dirk Harbecke bei seiner weiteren Unternehmerkarriere sehr geholfen. Das ist mittlerweile 20 Jahre her. Er habe immer Trends gesucht, "vor allem Trends in Branchen, die mir Spaß machen", erklärt er im ntv-Podcast "So techt Deutschland" seinen Antrieb, immer neue Betätigungsfelder zu finden. Im Lithium-Bereich sei er vielleicht einige Jahre zu früh gewesen, aber seit 2016 sei das ein großes Thema. Dieser Trend werde sich Jahrzehnte hinziehen. Als CEO der kanadischen Firma Rock Tech Lithium will Harbecke nun auch in Europa Fuß fassen und in Deutschland einen Standort aufbauen. Ihm sei klar gewesen, dass zwischen den Zielsetzungen der EU in Sachen Elektromobilität und der nicht vorhandenen Batteriefertigung eine eklatante Lücke bestehe. "Wir haben dann angefangen, massiv in den Ausbau unseres Unternehmens zu investieren", erklärt Harbecke die weitere Strategie.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.