
Italien wählt, Europa zittert
n-tv
Bis 23 Uhr am heutigen Sonntag sind die Italiener aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Das Ergebnis könnte dem Land einen dramatischen Richtungswechsel bringen - ein Abdriften in Richtung eines rechten Populismus und Nationalismus. Ein Überblick.
Warum treten die Parteien in Bündnissen an?
Das italienische Wahlrecht, seit 2017 eine Mischung aus Verhältnis- und Mehrheitswahlrecht, begünstigt Parteien, die vor der Wahl Bündnisse eingehen. Das Mitte-Rechts-Lager besteht aus der Partei Forza Italia von Silvio Berlusconi, der nationalpopulistischen Lega des früheren Innenministers Matteo Salvini und den "postfaschistischen" Fratelli d'Italia von Giorgia Meloni. Die Größenverhältnisse in diesem Lager haben sich in den vergangenen Jahren immer stärker nach rechts verschoben: Einst war Forza Italia die stärkste Kraft, jetzt ist es Melonis Partei.
