Ist Duisburg-Tatverdächtiger auch für Tötung verantwortlich?
n-tv
Die Ermittlungen zum Messerangriff in Duisburg dauern an, da gibt es eine mögliche neue Spur. Am Osterwochenende wird in der Duisburger Altstadt ein Partygast erstochen. In seiner Blutlache finden Ermittler einen Schuhabdruck. Ein Zusammenhang zum Verdächtigen aus dem Fitnessstudio wird geprüft.
Nach der Messerattacke in einem Duisburger Fitnessstudio vor gut einer Woche verfolgen die Ermittler nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine neue Spur. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Angriff auf die Sportler und einer anderen Straftat in der Duisburger Altstadt, bei der in der Nacht zum Ostersonntag ein 35-jähriger Partygast erstochen worden war.
Eine Verbindung zwischen beiden Straftaten werde aktuell geprüft, hieß es aus Ermittlerkreisen. Generalstaatsanwaltschaft und Innenministerium wollten sich dazu nicht äußern. Der "Spiegel" hatte berichtet, dass in der Blutlache des getöteten 35-Jährigen ein Schuhabdruck gefunden worden sei, der zu einem Schuh des 26-jährigen Verdächtigen der Fitnessstudio-Attacke passen könnte. Ein DNA-Abgleich soll jetzt klären, ob an dem Schuh Blut des 35-jährigen Opfers ist. Mit einem Ergebnis werde bis Donnerstag gerechnet, hieß es in den Kreisen. Für Donnerstag ist eine Sitzung des NRW-Landtages terminiert, bei der sich die Landesregierung zu der Attacke äußern will.
Bei der Messerattacke auf das Fitnessstudio waren vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 21-Jähriger schwebte laut Polizei am Dienstag weiter in Lebensgefahr. Spezialeinheiten der Polizei hatten den Verdächtigen in der Nacht zum Sonntag nach Hinweisen von zwei Bekannten des Mannes in seiner Duisburger Wohnung in der Nähe des Tatorts festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
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