
Israel bricht Verhandlungen über Feuerpause ab
n-tv
Nach dem Auslaufen der Feuerpause flammen die Kämpfe im Gazastreifen wieder auf. Derweil laufen in Katar die Bemühungen um eine erneute Unterbrechung. Nun beendet Israel die Verhandlungen. Die Delegation des Geheimdienstes Mossad bezichtigt die Hamas, ihren Teil der Abmachung nicht erfüllt zu haben.
Die israelische Regierung hat eine Blockade in den Verhandlungen über eine erneute Feuerpause im Nahost-Krieg beklagt und seine Unterhändler zurück nach Israel beordert. Die Gespräche in Katar befänden sich in einer "Sackgasse", erklärte das Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea, habe daher auf Anweisung des Ministerpräsidenten sein Verhandlungsteam aus Doha abgezogen.
Eine Delegation des israelischen Geheimdienstes Mossad habe einem Insider zufolge mit katarischen Unterhändlern über eine weitere Feuerpause verhandelt. Die Gespräche in Doha gingen auch um die Freilassung von weiteren Geiseln, bei denen es sich nicht nur - wie bisher - um Frauen und Kinder handeln solle.
"Die Terrororganisation Hamas hat sich nicht an ihren Teil der Vereinbarung gehalten", hieß es in der Erklärung weiter. Konkret geht es demnach um Freilassung aller in den Gazastreifen entführten Kinder und Frauen. Israel vermutet, dass sich noch 20 Frauen und zwei Kinder in der Gewalt palästinensischer Terroristen im Gazastreifen befinden. Dabei zählt die israelische Regierung auch eine Frau und ihre beiden kleinen Söhne mit, die die islamistische Hamas vor wenigen Tagen als getötet angegeben hatte. Nach Angaben eines Militärsprechers ist ihr Tod jedoch nicht bestätigt.
