Iran droht EU wegen Terroreinstufung der Revolutionsgarde
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Die Revolutionsgarde im Iran gehört zur Eliteeinheit und ist eine der mächtigsten Instanzen im Land. Wegen ihrer "terroristischen Aktivitäten" gegenüber Demonstranten will die EU sie auf die Terrorliste setzen. Davor warnt Teheran mit scharfen Worten.
Der Iran hat die Europäische Union davor gewarnt, die Revolutionsgarden auf ihre Terrorliste aufzunehmen. Dies hätte "negative Folgen", erklärte das iranische Außenministerium in Teheran. Zuvor hatte das Europaparlament verlangt, die Revolutionsgarden wegen "ihrer terroristischen Aktivitäten" und der Unterdrückung von Demonstranten zu listen. Eine Entscheidung wird beim Treffen der EU-Außenminister am Montag erwartet.
Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hatte in einem Telefonat mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell gesagt, die EU würde sich damit selbst schaden. Die Revolutionsgarden gelten im Iran als Eliteeinheit und als eine der mächtigsten Instanzen der Islamischen Republik.
Amir-Abdollahian verurteilte die Stellungnahme des Europaparlaments zudem als "unangemessen". Die EU-Abgeordneten begründen ihre Forderung nach Aufnahme der Revolutionsgarden auf die Terrorliste auch mit der Lieferung iranischer Drohnen an Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Forderung des Parlaments ist nicht bindend für die EU-Länder. Sie wollen beim Außenministertreffen am Montag in Brüssel über verschärfte Sanktionen gegen den Iran entscheiden.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.