
Innenminister hält Brandenburger Weihnachtsmärkte für sicher
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hält die Weihnachtsmärkte im Land für ausreichend gesichert. "Die sind sehr sicher, unsere Weihnachtsmärkte", sagt Stübgen am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Schon nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt "sind die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt worden. Die gibt es bis heute, bloß fällt es eigentlich keinem mehr auf." Allerdings könne ein Angriff nie hundertprozentig ausgeschlossen werden. "Wenn wir jetzt aus Angst vor diesen Terroristen nicht mehr auf Weihnachtsmärkte gehen, dann haben sie schon gewonnen - das sollten wir nicht tun."
In der Stadt Wittstock/Dosse im Landkreis Ostprignitz-Ruppin war am vergangenen Dienstag ein 16-Jähriger festgenommen worden, der zusammen mit einem Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen über das Internet einen Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Beide kamen in Untersuchungshaft. Sie sollen ihren Anschlag laut Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft in Anlehnung an Ziele und Vorgehensweisen des Islamischen Staats (IS) geplant haben.
Der Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus hatte erhöhte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. So sollen laut Unternehmen Coex Einfahrten mit Sicherheitsautos als Sperre blockiert und mehr Ordner eingesetzt werden.
Am 19. Dezember 2016 war ein islamistischer Terrorist mit einem Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin gefahren. 13 Menschen starben infolge des Anschlags, mehr als 100 wurden verletzt.
