Indikatoren-Mix soll Inzidenz als Richtwert ersetzen
n-tv
Trotz Fortschritten bei der Impfkampagne hält das Robert-Koch-Institut an der Sieben-Tage-Inzidenz als Hauptrichtwert für die Pandemie fest. Die Krankenhausgesellschaft hält dies für "unbegreiflich" und stellt einen eigenen Vorschlag vor, wie die Pandemielage zu ermitteln ist. Die Inzidenz spielt in diesem Konzept eine untergeordnete Rolle.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuansteckungen als maßgeblichen Richtwert in der Pandemie. "Die Politik muss endlich handeln und einen Indikatorenmix festlegen", sagte DKG-Chef Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Es kann doch nicht sein, dass das Robert-Koch-Institut auf allen diesen Daten sitzt, keine neuen Vorschläge macht und wir nach wie vor nur über die Inzidenzen reden." Bundes- und Landespolitiker verschiedener Parteien hatten sich zuletzt gegen die Inzidenz als Hauptrichtwert ausgesprochen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verwies insbesondere auf die mittlerweile hohe Impfquote. Eine höhere Inzidenz führe dann nicht so schnell zu einer Überlastung des Gesundheitssystems.More Related News