
In Frankreich zeichnet sich geringe Wahlbeteiligung ab
n-tv
Die Umfragen zur Präsidentschaftswahl in Frankreich deuten auf ein enges Rennen zwischen Amtsinhaber Macron und seiner Rivalin Le Pen hin. Gegen Mittag liegt die Wahlbeteiligung bei gerade einmal rund 25 Prozent - ein Negativrekord scheint möglich zu sein.
In Frankreich haben die Wahllokale für die erste Runde der Präsidentschaftswahl geöffnet. Gegen Mittag lag die Wahlbeteiligung bei 25,48 Prozent und somit 3 Prozentpunkte niedriger als 2017. Etwa 49 Millionen Franzosen sind zur Wahl des nächsten Staatsoberhauptes aufgerufen. Den letzten Umfragen zufolge haben Präsident Emmanuel Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen die besten Chancen auf einen Einzug in die Stichwahl.
Für Macron und Le Pen wäre es das zweite Mal, dass sie in einer Stichwahl aufeinandertreffen. Nach den Umfragen dürfte das Ergebnis jedoch knapper ausfallen als vor fünf Jahren. Damals hatte Macron die Stichwahl mit 66,1 Prozent gewonnen. Je nach Umfrage lagen die beiden Politiker jetzt zwischen 3 und 6 Punkten auseinander. Die Stichwahl findet am 24. April statt.
Macron und seine Frau Brigitte wollten im nordfranzösischen Le Touquet wählen. Le Pen wählt wie üblich im davon gut hundert Kilometer entfernten Hénin-Beaumont. Nach den letzten Umfragen konnte Macron auf 25 bis 28 Prozent der Stimmen hoffen, Le Pen auf 22 bis 24 Prozent. An dritter Stelle lag in den Umfragen der Linkspopulist Jean-Luc Mélenchon mit bis zu 18 Prozent der Stimmen. Le Pen und Mélenchon hatten zuletzt kontinuierlich zugelegt.
