Im Schnitt 300 Partikeltherapie-Patienten pro Jahr
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Marburg (dpa/lhe) - An der Partikeltherapie-Anlage in Marburg sind zuletzt mehrere Hundert Tumorpatienten bestrahlt worden. Nach Angaben der Betreiberin, der Rhön-Klinikum AG, wurden 2020 und 2021 im Schnitt etwas mehr als 300 Patienten pro Jahr behandelt. Seit dem Start der Anlage 2015 hätten "leider deutlich weniger Patienten eine Bestrahlung erhalten, als wir uns alle gedacht und erhofft hatten", erklärte vor kurzem Rhön-Vorstandschef Christian Höftberger. Die Anlage sei trotz aller Bemühungen der Mitarbeitenden defizitär.
Nach Angaben einer Rhön-Sprecherin gibt es keine fixe Anzahl von Patienten, die behandelt werden müssten, um nicht mehr defizitär zu sein. "Zum einen gibt es unterschiedliche Bestrahlungsarten mit unterschiedlichen Vergütungen, zum anderen ist vor allem die Kostenseite aktuell nicht kalkulierbar - etwa wegen der explodierenden Energiepreise und nicht kalkulierbaren Kosten für Reparaturen und Ersatzteile."
Äußerungen von Rhön-Chef Höftberger zu einem möglichen Aus der Anlage unter anderem auch angesichts eines drohenden Ersatzteil- und Energiemangels hatten vor kurzem für Aufregung gesorgt. Er betonte daraufhin, dass es keine Beschlüsse zur Schließung gebe. Rhön hatte sich 2006 beim Kauf des privatisierten Universitätsklinikums Gießen und Marburg gegenüber dem Land verpflichtet, die Partikeltherapie anzubieten.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.