Hund und Koffer allein im Zug nach Sylt: Bundespolizei hilft
n-tv
Bredstedt (dpa/lno) - Beinahe-Ausflug nach Sylt ohne Frauchen: Ein Pudel ist am Sonntagnachmittag alleine im Zug auf die Nordseeinsel unterwegs gewesen. Eine 74 Jahre alte Frau habe in Lunden (Kreis Dithmarschen) die Polizei informiert, dass ihr Hund und ihr Gepäck alleine in dem Zug nach Sylt seien, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Die Beamten verständigte die zuständige Bundespolizei, die den Zugbegleiter informierte. Dieser fand den schwarzen Hund und den Koffer im Zug.
Eine Streife der Bundespolizei übernahm Tier und Gepäck in Bredstedt (Kreis Nordfriesland), während sich die Besitzerin mit dem nächsten Zug auf den Weg den Norden machte. Warum die Frau ihren Hund und das Gepäck im Zug allein gelassen hatte, ließ sich den Angaben zufolge nicht mehr klären, da der Zug nur eine Minute Aufenthalt hatte und weiter Richtung Sylt fuhr.
Es war der zweite ungewöhnliche Vorfall auf der Strecke nach Sylt für die Bundespolizei binnen weniger Tage. Erst vergangenem Mittwoch war ein acht Monate altes Baby im Kinderwagen in einem Zug Richtung Sylt eine Station lang ohne seine Mutter unterwegs gewesen. Nachdem die Frau den Kinderwagen samt dem Mädchen in Elmshorn in den Waggon geschoben hatte, stieg sie nochmals aus, um ihr Fahrrad holen. Genau in diesem Moment schlossen sich die Türen des Zuges und die Bahn fuhr ab.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.