
Holter prüft zusätzliche Corona-Tests an Schulen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Angesichts der Omikron-Variante denkt Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) über eine Ausweitung der Corona-Tests an den Schulen im Freistaat nach. In seinem Haus solle geprüft werden, ob im zweiten Schulhalbjahr noch häufiger als derzeit auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus getestet werden könne, sagte Holter der Zeitung "Freies Wort" (Freitagsausgabe). Derzeit wird in Thüringer Schulen zwei Mal wöchentlich auf Corona getestet. Kurzfristig könne die Testfrequenz jedoch nicht erhöht werden, sagte Holter. "Wir haben derzeit nicht die materiellen Voraussetzungen, um mehr als zwei Mal pro Woche zu testen."
Das Land hat nach Angaben Holters bis zu den Winterferien im Februar ausreichend Corona-Tests bestellt, um Schüler zwei Mal pro Woche testen zu können. Das Nachbestellen weiterer Tests sei jedoch nicht so einfach. Zum einen brauche sein Ministerium dafür die Freigabe von Geld durch das Finanzministerium und den Haushaltsausschuss des Landtages, weil sich der Freistaat inzwischen in der vorläufigen Haushaltsführung befindet. Es gibt noch keinen Landeshaushalt für das laufende Jahr.
Zum anderen müsse man diese zusätzlichen Tests erst einmal am Markt finden. "Tests sind bekanntlich gerade eine ziemlich gefragte Ware, und sie werden auf absehbare Zeit dadurch nicht leichter zu bekommen sein, dass in China - wo die Tests in der Regel hergestellt werden - Ende Januar und Anfang Februar das wirtschaftliche Leben zum Erliegen kommt, weil dort Neujahr gefeiert wird", sagte Holter.
