Hoeneß macht klare Ansage in Nagelsmann-Debatte
n-tv
Wo Uli Hoeneß auftritt, da sind Schlagzeilen nicht weit. Bei einer Veranstaltung in München spricht der Ehrenpräsident des FC Bayern Klartext in den Debatten um Trainer Julian Nagelsmann und Kapitän Manuel Neuer. Auch zum möglichen Transfer von Starstürmer Harry Kane hat er eine klare Meinung.
Für Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist es keine Frage, dass Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer im Falle einer vollständigen Genesung von seinem Beinbruch in den Kasten des Rekordmeisters zurückkehrt. "Wir hoffen alle, dass Manuel nach seiner schweren Verletzung im Laufe des Jahres wieder fit wird wie vorher. Und dann wird er bei Bayern München im Tor stehen", sagte der 71-Jährige bei einer Veranstaltung der "Abendzeitung".
Das vereinskritische Interview des Kapitäns nach der Trennung des Klubs vom langjährigen Torwarttrainer und Neuer-Vertrauten Toni Tapalovic sieht Hoeneß dabei nicht als ein Hindernis an. Er sieht keinen Bruch zwischen dem Torwart und der Vereinsführung um Oliver Kahn, die sehr verärgert auf die Aussagen reagiert hatte, das Thema aber erst nach dem Champions-League-Rückspiel gegen Paris Saint-Germain an diesem Mittwoch abschließend mit Neuer intern aufarbeiten will. "Er hat das längst bereut", meinte Hoeneß.
Neuer hatte sich vor Weihnachten bei einem Ski-Unfall schwer verletzt. Er fällt mindestens bis zum Saisonende aus. Die Bayern verpflichteten für rund 8,5 Millionen Euro den Schweizer Nationaltorhüter Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach als Ersatz. "Yann Sommer ist ein Glücksfall. Dass unser Vorstand in dieser Not so einen tollen Charakter, so einen tollen Torwart, so eine Persönlichkeit gefunden hat und in Gladbach losgeeist hat - Chapeau!", lobte Hoeneß. Trotzdem glaubt er, dass Neuer wieder die Nummer eins wird, wenn er zu alter Stärke zurückfindet. "Ich schätze Yann Sommer extrem. Aber man darf nicht vergessen, Manuel ist Manuel".