Hockey-Frauen beenden ihren Viertelfinal-Fluch
n-tv
Nach mehreren vergeblichen Anläufen gehört die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Frauen wieder zu den Top Vier der Welt. Nach drei Viertelfinal-Pleiten gelingt gegen Neuseeland endlich wieder ein Sieg und damit der Einzug ins Halbfinale der WM. Ein Manko aber setzt sich fest.
Die deutschen Hockey-Frauen haben bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden und Spanien das Halbfinale erreicht. Im Viertelfinale gewann das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg gegen den amtierenden Commonwealth-Champion Neuseeland knapp, aber verdient mit 1:0 (1:0). Den entscheidenden Treffer für die DHB-Frauen erzielte Lena Micheel (16.). Gegner im Halbfinale am Samstag ist Argentinien oder England, die Partie findet am morgigen Mittwoch statt.
Deutschland war über die gesamte Spieldauer dominant, verpasste es aber wie schon beim 1:0 gegen Südafrika in der Zwischenrunde, sich frühzeitig einen komfortablen Vorsprung zu erarbeiten. Vor allem die zahlreichen Strafecken waren erneut zu harmlos. "Wir arbeiten weiter daran, mehr Tore zu schießen. Wichtig ist, dass hinten die Null steht und wir vorne eins mehr machen", sagte DHB-Kapitänin Nike Lorenz nach der Partie. 10:2 Strafecken und 15:3 Torchancen bestätigten zwar die Dominanz, aber auch die schlechte Chancenverwertung der DHB-Frauen.
Der entscheidende Treffer fiel nicht per Strafecke, sondern aus dem Spiel heraus. Zum Start ins zweite Viertel nutzten die Danas eine Überzahlsituation, Micheel erzielte aus zentraler Position ihr erstes Turniertor. Die Neuseeländerinnen, die als ungeschlagener Gruppenerster nicht den Umweg über die Zwischenrunde gehen mussten, tauchten erst gegen Ende der Partie gefährlich im Torraum der Deutschen auf.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.