
Hochsee-Schutzabkommen kommt auf UN-Tagesordnung
n-tv
Derzeit liegen alle Meeresschutzgebiete in nationalen Gewässern. Das soll sich durch ein neues UN-Abkommen bald ändern. In New York steht zum ersten Mal das Hochsee-Schutzabkommen auf der Tagesordnung. Unklar ist allerdings, wie die Schutzmaßnahmen überwacht werden sollen.
Nach jahrelangem Ringen einigten sich die UN-Mitgliedstaaten im März auf das erste internationale Hochsee-Schutzabkommen. In New York stand nun der offizielle Beschluss der Vereinbarung auf der Tagesordnung. Für den Schutz der Artenvielfalt und des Klimas ist das Abkommen von besonderer Bedeutung.
Erstmals sind Schutzgebiete außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszonen einzelner Länder vorgesehen. Dies ist bedeutsam, weil sich mehr als 60 Prozent der Meeresgebiete außerhalb dieser Wirtschaftszonen befinden. Der Schutz der Meeresökosystemen ist zudem von Bedeutung, weil sie etwa die Hälfte des Sauerstoffs erzeugen, den die Menschen zum Atmen brauchen, und massenhaft klimaschädliches Kohlendioxid absorbieren.
Das Hochsee-Schutzabkommen muss von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden. Danach tritt es nach 120 Tagen in Kraft. Ein Überblick über die wichtigsten Punkte des Abkommens - und weiterhin ungeklärte Fragen:
