Hilfe für Obdachlose: Städte stellen sich auf den Winter ein
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Im Winter ist es für Obdachlose besonders gefährlich, auf der Straße zu übernachten. In den Städten im Nordosten gibt es Schlafplätze und Aufenthaltsräume. Wie groß der Bedarf tatsächlich ist, bleibt aber weiterhin unklar.
Rostock (dpa/mv) - Der Beginn der kalten Jahreszeit erschwert auch in Mecklenburg-Vorpommern die Lebensbedingungen für Menschen ohne festen Wohnsitz. Die größeren Städte des Landes halten nach eigenen Worten allerdings genug Plätze für wohnungslose Menschen bereit. Mit den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren sei davon auszugehen, dass niemand unfreiwillig auf der Straße schlafen müsse, hieß es in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.
In der größten Stadt des Landes betreibt die Rostocker Stadtmission zwei getrennte Notunterkünfte für Frauen und Männer sowie eine Einrichtung für betreutes Wohnen. Aktuell sei man schon sehr gut ausgelastet, sagte Bereichsleiter Hartwig Vogt. In der Frauenunterkunft würden derzeit meist alle der zehn Betten gebraucht, bei der Männerunterkunft schwanke die Belegung. 25 reguläre Schlafplätze stehen hier zur Verfügung. In beiden Unterkünften könne man bei Bedarf aber mit Notbetten aufstocken, erklärte Vogt.
Im vergangenen Jahr habe man trotzdem noch zusätzliche Kapazitäten benötigt. "Da wollen wir auch jetzt wieder das Gespräch mit der Stadt suchen, was möglich ist", kündigte Vogt an. Ab dem 1. November öffne an Wochenenden und Feiertagen zusätzlich das "Wärmestübchen" als ergänzendes Angebot.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.