Heusgen will zurück zur Logik des Kalten Krieges
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Spätestens mit der großangelegten Invasion Russlands in der Ukraine ist der Traum vom Frieden in Europa vorbei. Der Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz, Heusgen, fordert angesichts der Bedrohung sogar, zur Logik aus dem Kalten Krieg zurückzukehren.
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz hat mehr militärische Unterstützung für die Ukraine und weitere Maßnahmen gegen den Iran gefordert. "Wir müssen zurückkommen zu einer gewissen Logik, wie wir sie im Kalten Krieg hatten", sagte Christoph Heusgen im ZDF. Diese Logik müsse von Verteidigung und einer "starken Außenpolitik" geprägt sein.
Deutschland und seine Partner seien zwar nicht in einem Tiefschlaf gewesen, "aber ich glaube, wir haben diese Angriffe auf die Sicherheit Israels und der Ukraine nicht ernst genommen", sagte Heusgen. Viele hätten geglaubt, in einem "ewigen Frieden" zu leben. Nun sei es wichtig, den Verpflichtungen gegenüber der NATO und der eigenen Bevölkerung nachzukommen.
NATO-Expertin Stefanie Babst, die wenige Tage vor dem russischen Angriff in Ihrer Funktion als Gutachterin im Bundestag eindringlich vor einem Krieg in Europa gewarnt hat, sagte im Interview mit ntv.de: "Wir müssen uns strategisch, politisch, wirtschaftlich und auch gesellschaftlich auf einen langen Konflikt mit Russland einstellen: unsere eigene Verteidigungsbereitschaft und Resilienz stärken, die Reihen politisch eng geschlossen halten und versuchen, dem Terrorregime die Eskalationsdominanz zu nehmen."
Dessau-Roßlau/Magdeburg (dpa/sa) - Zum Tag der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) das Ziel bekräftigt, mit mehr Tarifverträgen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen sorgen zu wollen. "In Sachsen-Anhalt bekommen die Menschen durchschnittlich 21 Prozent weniger Lohn für ihre Arbeit als in den westdeutschen Bundesländern", sagte Susanne Wiedemeyer, DGB-Chefin für Sachsen-Anhalt, laut einer Mitteilung. "Das ist, im 34. Jahr der Wiedervereinigung, ein unhaltbarer Zustand. Wir müssen die Lohnlücke jetzt schließen", betonte die Gewerkschafterin. "Mit Tarifverträgen haben die Beschäftigten höhere Löhne und die Arbeitgeber Betriebsfrieden und Planungssicherheit."
Mannheim (dpa/lsw) - In Mannheim hat eine Frau versucht, einen Streit zwischen ihrem Ehemann und einem Autofahrer zu schlichten und ist dabei leicht verletzt worden. Die Männer im Alter von 38 und 68 Jahren waren nach Angaben der Polizei vom Mittwoch auf einem Supermarktparkplatz aneinander geraten, als der Jüngere den Älteren am Dienstag beim Ausparken anleiten wollte. Hierbei soll der 38-Jährige dem noch im Auto sitzenden 68-Jährigen aus bisher unklaren Gründen ins Gesicht geschlagen haben. Als die 37 Jahre alte Ehefrau des 38-Jährigen hinzukam, soll der Autofahrer dann plötzlich losgefahren sein und sie zwischen seinem und dem Wagen des Ehepaars eingeklemmt haben.