Hessen will Einsatz von Recyclingbaustoffen stärken
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Hessische Landesregierung will den Einsatz von Recyclingbaustoffen stärken. Zu einer entsprechenden Initiative haben sich drei Ministerien, das Umwelt-, das Wirtschafts- und das Finanzressort, zusammengeschlossen, wie diese gemeinsam mitteilten. "Wir wollen jetzt zeigen, dass Baustoffrecycling möglich ist und wie es funktioniert", erklärten demnach Umweltministerin Priska Hinz, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (beide Bündnis90/Grüne) und Finanzminister Michael Boddenberg (CDU).
"Ressourcenschutz, weniger Abgase durch weiten Transport, Schonung von Deponieraum, weniger Flächenkonflikt und weniger CO2-Emissionen. Das alles sind die positiven Effekte", heißt es von den Ministern. Das Land sei Vorbild und zeige Kommunen und privaten Bauträgern Möglichkeiten auf.
Die Verwendung von Recyclingbaustoffen sei im staatlichen Hochbau anspruchsvoller als etwa im Straßenbau, erklärte Finanzminister Boddenberg. Der Einsatz solle zukünftig aber verstärkt geprüft werden. Wirtschaftsminister Al-Wazir kündigte an, bei allen Baumaßnahmen des Landes im Straßenbau, einschließlich Geh- und Radwegen, vorrangig Recyclingmaterial einsetzen zu wollen.
Die drei Ministerien werden laut Mitteilung zudem Leitlinien für kreislaufgerechtes und ressourcenschonendes Bauen im Hochbau erarbeiten. Darin sollen den Angaben zufolge wesentliche Grundlagen für den weitergehenden Einsatz von Recyclingbaustoffen im staatlichen Hochbau des Landes Hessen geschaffen werden. Parallel dazu werden Konzepte zur kurzfristigen Steigerung der Ressourceneffizienz im staatlichen Hochbau entwickelt. Der Einsatz von Recyclingbaustoffen solle verstärkt bei öffentlichen Vergaben berücksichtigt werden. Vorgesehen sei auch die Konzeption einer hessischen Sekundärbaustoffbörse, um Angebot und Nachfrage möglichst regional zu verknüpfen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.