Heizungstausch: Thüringer CDU-Fraktion schickt Habeck Brief
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Nach Ansicht von Thüringens CDU-Fraktionschef Mario Voigt überfordern die Pläne der Bundesregierung zum Heizungstausch die Menschen in Thüringen. Die vorgelegten Pläne zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes stellten die Menschen im Freistaat und in anderen ostdeutschen Bundesländern vor große finanzielle Probleme, schreibt Voigt in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Die Thüringer CDU sammelte nach eigenen Angabe rund 10.000 Unterschriften gegen die Pläne der Ampel-Koalition im Bund.
Die Bundesregierung hatte die Reform des Gebäudeenergiegesetzes am Mittwoch beschlossen. Demnach soll ab dem 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Es dürften damit keine reinen Gas- oder Ölheizungen mehr neu installiert werden. Allerdings sind auch Ausnahmen, Übergangsfristen und eine umfassende Förderung geplant.
In seinem Brief fordert Voigt Habeck auf, "ganz konkrete Zusagen zur finanziellen Unterstützung" zu machen. Pauschale Aussagen dazu reichten nicht. Voigt argumentierte, dass die Menschen in den ostdeutschen Ländern im Schnitt weniger finanzielle Reserven hätten als die Menschen in Westdeutschland. Der Austausch einer Gasheizung und die Installation einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus koste mehr als 40.000 Euro. "Für viele Menschen, besonders alleinstehende Senioren und Familien in der Mitte der Gesellschaft, sind diese Kosten nicht zu stemmen", heißt es in dem Brief. Die Thüringer CDU-Fraktion kündigte an, die Pläne der Bundesregierung zum Heizungstausch zum Thema einer Aktuellen Stunde im Landtag zu machen.
Die CDU ist sowohl im Bund als auch in Thüringen Oppositionspartei. Im Jahr 2024 soll in Thüringen ein neuer Landtag gewählt werden. Voigt will gegen den amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) kandidieren.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.