Heidrun Piwernetz neue Präsidentin des Rechnungshofes
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München (dpa/lby) - Die bisherige oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz wird neue Präsidentin des Bayerischen Obersten Rechnungshofes. Der Landtag wählte die 60-jährige Juristin am Dienstag zur Nachfolgerin von Christoph Hillenbrand, der das Amt seit 2016 innehatte und nun in den Ruhestand wechselt. Piwernetz soll ihre Stelle am 1. September antreten. Es standen keine anderen Bewerber oder Bewerberinnen zur Wahl. Auf Piwernetz entfielen 132 von 166 abgegebenen Stimmen.
Piwernetz wurde 1962 in Bayreuth geboren und ist verheiratet. Nach ihrem Jura-Studium fing sie 1988 bei der Regierung von Oberfranken als Regierungsrätin an, wechselte dann aber ins Landratsamt Coburg. Von 1990 bis 1996 arbeitete sie in verschiedenen Pressestellen, unter anderem im bayerischen Innenministerium und in der Staatskanzlei. Von 1996 bis 2000 war sie persönliche Referentin des damaligen Innenministers Günther Beckstein (CSU).
Zwischen 2000 und 2007 arbeitete sie als Regierungsvizepräsidentin, erst in Unterfranken, dann in Oberbayern. 2007 wechselte Piwernetz nach Brüssel und wurde dort Leiterin in der Vertretung des Freistaats Bayern bei der EU, von 2010 bis 2011 leitete sie auch die Vertretung Bayerns beim Bund in Berlin. Bis zu ihrer Ernennung zur Regierungspräsidentin von Oberfranken 2016 arbeitete sie zudem als Generallandesanwältin bei der Landesanwaltschaft Bayern.
Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) hat seinen Sitz in München und fungiert als höchste Kontrollbehörde für alle Fragen rund um die Finanzen des Freistaats. Der ORH erfüllt dazu die ihm von der Landesverfassung übertragene Aufgabe, die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Staates einschließlich seiner Betriebe und Sondervermögen zu prüfen. Er ist politisch unabhängig und nicht an Weisungen gebunden. Regelmäßig rügte er in den vergangenen Jahren die Ausgabenpolitik der Staatsregierung und legte Fälle vermeintlicher Steuerverschwendung offen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.