
Havarien - alte Kutter stellen Städte teils vor Probleme
n-tv
Eben noch an der Kaikante, dann schon unter Wasser. Schon häufiger sind Kutter in MV im Hafenbecken verschwunden. Was dann folgt, ist mitunter teuer und beschäftigt teils sogar Gerichte.
Rostock/Greifswald (dpa/mv) - Ehemalige Fischkutter, oftmals als Imbiss umgebaut, prägen das Bild vieler deutscher Häfen im Norden - immer wieder kommt es allerdings zu Havarien teils maroder Kutter, mitunter mit hohen Kosten, wie eine Umfrage bei Hafenstädten und Behörden in Mecklenburg-Vorpommern zeigt.
Solche Kutter seien tatsächlich ein Problem, sagte der Rostocker Hafenkapitän Falk Zachau. "In den letzten fünf Jahren ist eine Häufung der Vorfälle erkennbar gewesen." Demnach gab es Probleme mit acht Kuttern. "In den allermeisten Fällen liegt die Ursache in altersbedingten Verschleißerscheinungen beziehungsweise mangelhafter Wartung und Instandhaltung der Holz beplankten Fischkutter."
Erst Ende Juli waren unter anderem Polizei und Feuerwehr im Rostocker Stadthafen im Einsatz, weil Wasser in den Gaststätten-Kutter "Luna Rossa" eindrang. Das Wasser wurde abgepumpt. Vor fast dreieinhalb Jahren war derselbe Kutter nach Wassereinbruch während eines Orkantiefs gesunken. Es handelt sich längst nicht um den einzigen Kutter, der in den zurückliegenden Jahren in Rostock gesunken ist und gehoben werden musste, so etwa Anfang 2024 die "Seeadler" neben dem Fähranleger Kapuzenhof, 2022 ein Gaststätten-Kutter weiter flussaufwärts oder 2021 der 70-Tonnen-Kutter "Wernigerode".
